Systemhaus

msg systems ag

Die msg systems ag gewann mit ihrem auf das Gesundheitswesen spezialisierten Bereich Healthcare die Ausschreibung zu Entwicklung und Betrieb des digitalen Mutterpasses. Das auf Schleswig-Holstein bezogene Pilotprojekt entstand mit unterschiedlichen Konsortialpartnern unter Federführung der AOK NordWest . Es ist auf vier Jahre befristet.

M@dita ist ein Innovationsfondsprojekt (Förderkennzeichen 01NVF18026), welches unter anderem den Mutterpass in digitaler Form anbietet. Durch die digitale Vernetzung von werdenden Müttern, Hebammen und Frauenärzten wird eine neue Versorgungsform erprobt. Sie hat das Ziel, die Rate an Früh- und Mangelgeburten zu senken sowie den Anteil der Kinder zu erhöhen, die vier Monate nach der Geburt voll gestillt werden.

Der digitale Mutterpass bündelt die sehr umfangreiche und heterogene Dokumentensammlung. Sie besteht aus hochsensiblen, personenbezogenen Daten, beispielsweise Ultraschallbilder, Blutwerte, Zuckertests und andere Daten zur Kindesentwicklung. Die Herkunft der Daten ist vielfältig. Sie stammen sowohl von Ärzten als auch von Hebammen.

„Für msg war früh klar, dass die Lösung eine containerisierte Applikation mit Kubernetes sein wird, um eine gute Skalierbarkeit und ein einfaches Deployment zu ermöglichen. So können Weiterentwicklungen im Rahmen von CI/CD schnell ausgespielt werden“, erläutert Dennis Zielke, IT-Betriebsarchitekt im Bereich Healthcare der msg systems ag.

Der Projektstart im Jahr 2020 war überlagert von einem pandemiebedingten Run auf Rechenzentren. „Das Team von Uptime IT hat sich auch in dieser besonderen Zeit gut strukturiert und uns die volle Unterstützung gegeben, damit wir in nur wenigen Wochen die Projektumgebung aufbauen konnten. Die hohe Verbindlichkeit hat mich beeindruckt“, erinnert sich Dennis Zielke. Auch die umfangreichen Dokumentationspflichten und Fragenkataloge der Partner im Gesundheitswesen wurden stets schnell und gewissenhaft beantwortet. Das Projekt konnte planmäßig ausgerollt werden.

Den Schwenk auf Suricata als NIPS im Jahr 2021 begrüßt Zielke ausdrücklich:

„Das quelloffene System ist transparent und erfüllt unsere Anforderungen an nachprüfbarer Datensouveränität noch besser als die vorherige Lösung. Der Umzug und die projektindividuellen Anpassungen erfolgten vollkommen reibungslos.“

Unternehmen:

msg systems ag, im Auftrag eines Konsortiums, bestehend aus der AOK NordWest, der Techniker Krankenkasse, dem Hebammenverband Schleswig-Holstein e.v., der Universität Hamburg (hche) und der OptiMedis AG.

msg ist eine unabhängige, international agierende Unternehmensgruppe mit weltweit über 9.000 Mitarbeitenden. Sie ist in 28 Ländern vertreten und unterstützt ihre Kunden bei der digitalen Transformation. Zum Leistungsspektrum des im Jahr 1980 gegründeten Beratungs- und IT-Unternehmens zählen strategisches Business Consulting und End-to-End-Lösungen für die Branchen Automotive, Banking, Consumer Products, Food, Healthcare, Insurance, Life Science & Chemicals, Manufacturing, Public Sector, Telecommunications, Travel & Logistics sowie Utilities. Die Bandbreite unterschiedlicher Branchen- und Themenschwerpunkte decken im Unternehmensverbund eigenständige Gesellschaften ab. Dabei bildet die msg systems ag den Kern der Unternehmensgruppe.

Der Bereich Healthcare hat umfassende Erfahrung im Aufbau von Gesundheitsplattformen. Dabei kombiniert er seine langjährige agile Projekterfahrung und umfassendes Marktwissen. Das für die Vernetzung von Akteuren des ersten und zweiten Gesundheitsmarktes wichtige Erfahrungswissen konnte er sich durch langjährige Projekte erarbeiten. Mehr als 70 gesetzliche Krankenkassen gehören zu den Kunden von msg systems.

Anforderung

Kubernetes-Cluster für eine 24/7-Applikation, Datensouveränität, Portabilität, ISO-Zertifizierungen und Auditfähigkeit

Hochregulierter Gesundheitsmarkt
  • Vollständige Datensouveränität. Und somit ein Höchstmaß an Datensicherheit und Datenschutz.
  • Kein Vendor-Lock-In, um bei möglichem Umzug des Projektes portabel und unabhängig zu sein.
  • Umfangreiche ISO-Zertifizierungen des Hosters sind Voraussetzung.
  • Sicherheitsanforderungen an digitale Gesundheitsanwendungen.
  • Auditfähigkeit und Darstellung von Betriebs- und Sicherheitskonzepten des Hosters zur Genehmigung durch die Konsortialpartner.
Wirtschaftlichkeit
  • Umsetzung im Rahmen des Projektbudgets bei gleichzeitig hohen technischen Anforderungen.
  • Enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit persönlicher Projektbetreuung seitens des Hosters.
  • Fähigkeit und Wille gemeinsam Lernkurven zu durchschreiten.

Kurz: Grundlegende Anforderungen, die nur wenige Rechenzentrumsbetreiber erfüllen. Uptime IT als Spezialist für sicheres, datensouveränes Hosting gehört dazu und konnte sich gegen weitere acht Mitbewerber durchsetzen.

Hyperscaler und ihre abhängigen Landesgesellschaften fielen aufgrund der umfangreichen Anforderungen hinsichtlich Datensouveränität und Datenschutz sowie auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht in die engere Auswahl.

Lösung
  • Managed Kubernetes
  • Uptime Cloud
  • Managed Services
  • Managed Kubernetes mit Rancher
  • Umfassende ISO-Zertifizierung, IKS ist ISAE 3402 Typ 2 geprüft und auditfähig
  • Persönlicher Projektpartner mit hoher Motivation und Übernahme von Verantwortung
  • Einsatz von quelloffenen Tools wie MariaDB, Suricata, MinIO, Hashicorp Vault, Rancher

Ausschlaggebende Argumente:

  • Managed Kubernetes für eine Applikation im Gesundheitswesen
  • Uneingeschränkte Datensouveränität
  • Umfassende Zertifizierungen, Auditfähigkeit und DSGVO-Compliance
  • Beratung zu Modern Apps und CI/CD
Feedback

„Für msg war früh klar, dass die Lösung eine containerisierte Applikation mit Kubernetes sein wird, um eine gute Skalierbarkeit und ein einfaches Deployment zu ermöglichen.“